• Brotprüfung in besonderem Ambiente

Kreishandwerkerschaft Bodenseekreis

09. Juni 2021

Brotprüfung in besonderem Ambiente

Die diesjährige Brotprüfung der Bäckerinnung Bodenseekreis fand wieder einmal in einem ganz besonderen Ambiente statt. Auf der Empore im Gastronomiebereich der Landesgartenschau, gleich neben dem Landkreispavillon, mit herrlichem Ausblick über den Bodensee. Vor dieser Kulisse wurden am 1. und 2. Juni die besten Brote prämiert.

Manfred Stiefel vom deutschen Brotinstitut prüfte mit Unterstützung von Ludwig Elbs insgesamt 91 Brot- und Kleinbrotsorten von mehreren  Innungs-Bäckern im Bodenseekreis.

Die Messlatte hängt hoch, ein „sehr gut“ bekommt nur der, der alle 100 erreichbaren Punkte erreicht. Ein „gut“ gibt es noch bei 99 bis 97 Punkten. Umso erfreulicher, dass es 47 mal „sehr gut“ und 41 mal „gut“ bei dieser Prüfung gegeben hat.

Fast 500 Interessierte Landesgartenschaubesucher schauten zudem bei der öffentlichen Prüfung vorbei und informierten sich darüber, was ein Qualitätsbrot ausmacht und wie man die unterschiedlichen Qualitätsmerkmale unterscheidet.

Brotsommelier Fabian Kloos aus Friedrichshafen, der als Beisitzer dabei war, beantwortete zwei Tage lang die Fragen der interessierten Besucher.

„Die Brotprüfung ist ein gutes Werkzeug für die Verbraucher, wenn es um Qualität und Optik geht. Die Ergebnisse der Prüfung können jederzeit über die Website des deutschen Brotinstituts abgerufen werden.“ so Manfred Stiefel, Bäckermeister und Qualitätsprüfer des deutschen Brotinstituts.

„Es handelt sich um eines der ältesten Nahrungsmittel der Welt und erfreut sich immer größerer Beliebtheit, auch durch seine große Vielfalt. Gerade diese führt dazu, dass Brot inzwischen zum deutschen Kulturgut zählt. Sie deckt nahezu alle Geschmäcker der unterschiedlichsten Nationen und Generationen ab.“ So Stefan Müller, Obermeister der Bäckerinnung Bodenseekreis.

„Brot hat sich in den letzten Jahren vom Grundnahrungsmittel zum Genussmittel etabliert. Jetzt muss sich diese Beliebtheit nur noch in den Nachwuchszahlen wiederspiegeln.“ so Wolfgang Künze, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Bodenseekreis, der selbst in einer Bäckerei aufgewachsen ist.

„Der Spaß am Produzieren und Gestalten in diesem wundervollen Beruf muss wieder mehr in den Vordergrund rücken. Man beachte auch die Vorteile, die dieser wunderschöne Beruf mit sich bringt. Dann wird es auch weiterhin diese Vielfalt und handgemachte Qualität geben, anstatt die aus den entferntesten Ländern importierten, gefrorenen Teiglinge.“ ergänzt Ludwig Elbs, der Manfred Stiefel bei den Prüfungen immer wieder unterstützt.